1843: Der lange Weg zur Vergrößerung des Schule
Im Jahre 1843 beschloß der Schulvorstand, in Bunnen eine neue Schule zu bauen. Das alte Gebäude war zu klein und in einem schlechten Zustand. Ein Jahr später wurde die alte Schule zum Abbruch verkauft. Am 24. September 1844 war der Neubau fertiggestellt. In den Jahren 1844 bis 1854 besuchten im Durchschnitt 108 Kinder die Schule.
Daher tauchte schon im Jahre 1862 der Wunsch auf, eine zweite Klasse an die neue Schule anzubauen. Zuvor mußte jedoch eine neue Lehrerwohnung erstellt werden. Der Lehrer Anton Woltermann, der 1779 in Bunnen geboren wurde und von 1813 bis 1868 im Schuldienst tätig war, hatte nämlich ein eigenes Haus. 1863 war die neue Lehrerwohnung fertig.
Erst um die Jahrhundertwende befaßte sich der damalige Schulvorstand wieder mit der Notwendigkeit der Einrichtung eines zweiten Unterrichtsraumes. Kaplan Aka unterstützte dieses Anliegen, indem er nachwies, daß in Bunnen jederzeit eine ausreichende Kinderzahl vorhanden sein werde. Jetzt ging es aber nicht mehr darum, diese Klasse lediglich anzubauen, sondern man beschloß, eine ganz neue Schule zu errichten. Das alte Schulgebäude sollte dann als Wohnhaus für Haupt- und Nebenlehrer umgebaut werden.
Im Jahre 1902 legte der Zimmermeister Köster aus Bunnen den Plan vor, der anschließend von der großherzoglichen Baudirektion in Oldenburg genehmigt wurde. Da der alte Schulplatz für dieses Bauvorhaben zu klein war, mußten Stücke vom nahegelegenen Brinkgrund aufgekauft werden. Im Jahre 1903 waren Schule und Lehrerhaus fertiggestellt. Dieses Gebäude könnte heute also beinahe sein 100-jähriges Jubiläum feiern.
In der Zeit von 1919 bis 1920 baute man schließlich die dritte Klasse an, womit der Raumbedarf dieser dörflichen Schule bis in unsere Zeit hinein gedeckt war.